PKV: Zahl der Beschwerden von Versicherten leicht gesunken

Zahl der Beschwerden von Privatversicherten leicht gesunken
Zahl der Beschwerden von Privatversicherten leicht gesunken

Die Zahl der Beschwerden von Privatversicherten über ihre Krankenkasse ist im letzten Jahr leicht zurückgegangen. Es gingen „nur noch“ ca. 6000 Beschwerden seitens der Patienten ein.

Die Zahl der Beschwerden von Privatversicherten über die eigene Krankenkasse oder ihren Vermittler von Versicherungspolicen ist im Jahr 2013 leicht gesunken. Beim Ombudsmann der privaten Krankenversicherungen (PKV) gingen demnach rund 5984 Beschwerden ein. Das entspricht 5,8 Prozent weniger als noch im Jahr 2012. Entsprechendes teilte der PKV-Ombudsmann in seinem Tätigkeitsbericht mit, welcher am Sonntag der dpa vorgelegt wurde. Insgesamt ist die Zahl seit rund zehn Jahren allerdings relativ gleichbleibend.

Drei von vier Beschwerden waren zulässig

Drei von vier Beschwerden waren dabei zulässig. 78,8 Prozent der Beschwerden entfielen auf die Vollversicherungen, 13,5 Prozent auf die Zusatzversicherungen. Hauptgründe in rund einem Fünftel der Streitthemen waren unterschiedliche Ansichten darüber, inwiefern die Behandlung oder ein bestimmtes Arzneimittel wirklich sinnvoll seien. Dazu heißt es im Bericht: „Die Anzahl der Beschwerden zu diesem Themenkomplex ist gestiegen, wodurch deutlich wird, dass die Versicherer aufgrund des Kostendrucks im Gesundheitswesen zunehmend kritischer prüfen und immer häufiger über die Frage diskutiert werden muss.“

Unzureichende Informationen sorgen für Kritik

Im Bericht selber wird auch der hohe bürokratische Aufwand der meisten PKV’s kritisiert. Viele Versicherte könnten sich unmöglich ausreichend über alle Vertragsklauseln ausreichend informieren, wird im Bericht angemerkt. Hier spielen die Vermittler in den Gesprächen eine entscheidende Rolle. Eine Beschwerde beim Ombudsmann ist dabei oft die letzte Option.