Finanztest prüft Auslands­reise-Kranken­versicherungen: Neue Angebote oft günstiger als alte

Neue Angebote sind oft günstiger als alte
Neue Angebote sind oft günstiger als alte

In der aktuellen Finanztest-Ausgabe führt die Stiftung Warentest einen großen Auslandsreise-Krankenversicherungs-Test auf. Dieser zeigt, dass es sich durchaus lohnt, öfter den Anbieter zu wechseln.

Bei ihrem Vergleich untersuchte die Stiftung Warentest 81 Angebote für Reise-Krankenversicherungen mit weltweiter Gültigkeit. Dabei wurden 19 der 81 Angebote mit dem Prädikat „Sehr gut“ ausgezeichnet. Da im Rahmen des Tests zwischen Policen für eine und mehrere Personen unterschieden wurde, gab es zwei Testsieger. Wie test.de berichtete, gibt es sehr gute Tarife für Einzelpersonen bereits schon ab 7,50 Euro. Bei den Familien liegen die besten Anbieter in einem preislichen Segment bei 17,80 Euro.

Würzburger und Allianz sind Spitzenreiter

Bei den Familienversicherungen wurde die „Würzburger“ mit ihrem Tarif TravelSecure AR ohne Selbsterhalt zum Testsieger. Er kostet 28 Euro im Jahr. Für Einzelpersonen unter 70 Jahren hat sich der R32-Tarif der Allianz als Spitzenreiter herauskristallisiert. Er kostet 9,80 Euro jährlich. Bei den Senioren empfiehlt „Finanztest“ den Einzeltarif AR der Debeka für 8 Euro jährlich.

Die Ergebnisse der Stiftung Warentest verdeutlichen, dass es sinnvoll ist, den Anbieter regelmäßig zu wechseln. Oft sind neuere Angebote günstiger als alte.

Die Kriterien der Stiftung Warentest

Die verschiedenen Kategorien wirkten sich unterschiedlich stark auf das letztendliche Testergebnis aus. Mit 30 Prozent hatte die Kategorie „Gesundheitsleistungen“ den größten Einfluss. Negative Bewertungen gab es hier z.B. für einen unzureichenden Leistungsumfang bei Unvorhersehbarkeiten.

Mit einem Viertel gingen die Bereiche „Allgemeine Bedingungen“ und „Krankenrücktransport“ in die Wertung ein. Leistungen bei Kriegs- und Kernenergieschäden flossen nur mit 10 Prozent in das Urteil ein. Sie sollten nur bei aktiver Beteiligung des Reisenden oder bei Reisen entgegen der Warnung des Auswärtigen Amtes genutzt werden.