Stiftung Warentest untersuchte für die Juniausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest eine Reihe von Auslandsreise-Krankenversicherungen. Hier die Ergebnisse dazu.
Von 40 getesteten Versicherungen wurden 14 mit dem Prädikat SEHR GUT ausgezeichnet.
Außerhalb Europas zahlen die Kassen nie
Gerade im Urlaub sind Verletzungen nicht selten, sei es beim Wassersport, beim Skifahren oder Wandern. Die reguläre gesetzliche Krankenversicherung kommt dabei für Notfälle im EU-Ausland nur teilweise auf. Außerhalb Europas zahlen die Kassen nie, so Finanztest. Die Folge: In vielen Fällen muss der Urlauber die anfallenden Kosten übernehmen. Die Beiträge für Krankenhausaufenthalte und den Krankenrücktransport übersteigen dabei oft die finanziellen Mittel der meisten Urlauber.
Gute Lösung: Zusatzversicherung für Auslandsreisen abschließen
Eine gute Lösung ist der Abschluss einer Zusatzversicherung für Auslandsreisen. Diese übernimmt die Bezahlung von Medikamenten und Behandlungen sowie den Krankenrücktransport. Laut Finanztest kostet sie durchschnittlich zwischen 10 bis 12 Euro pro Jahr. Bei Senioren erhöht sich der Jahresbeitrag. Hier müssen die Versicherten durchschnittlich mit 15 bis 30 Euro rechnen. Für Familien liegt der Jahresdurchschnittsbeitrag bei circa 20 Euro.
14 Zusatzversicherungen schneiden mit SEHR GUT ab
Testsieger des Versicherungstestes war diesmal die Allianz Krankenversicherung. Einzelpersonen können sich hier für 9,80 Euro im Jahr versichern. Die Allianz zahle, so Finanztest, beispielsweise auch bei provisorischem Zahnersatz, bei psychischen Leiden oder auch bei akuten Schwangerschaftskomplikationen.
Nur viermal vergab Finanztest die Note AUSREICHEND. Mit MANGELHAFT wurde keine einzige Versicherung bewertet. Neben der Allianz belegen Universa, ErgoDirekt, Hanse Merkur/DAK, Neckermann und DFV die vorderen Ränge. Am schlechtesten wurden Deutscher Ring, Mannheimer, Signal Iduna und Gothaer bewertet.
Krankenversicherungen haben stark nachgebessert
Gerade bei den sehr teuren Krankenrücktransporten haben die Krankenversicherungen im Vergleich zum letzten Jahr stark nachgebessert. Viele übernehmen jetzt auch die Kosten des Transportes, wenn dieser nicht nur medizinisch notwendig, sondern auch sinnvoll und vertretbar ist.
