Steigende Beiträge: wie viel Deutsche sind wirklich betroffen?

Mit einer überdurchschnittliuchen Erhöhung der Beiträge müssen zum Jahreswechsel vor allem Mitglieder großer Krankenkassen rechnen.

Krankenkassenbeiträge 2016
Welche Kassenmitglieder zahlen ab 2016 mehr?
Erste Prognosen für die steigenden Beiträge der Krankenkassen kursieren bereits in den Medien. So wollen die Kassen den Zusatzbeitrag für 2016 um 1,1 Prozent des Bruttogehalts anheben. Doch welche Krankenkassen erhöhen überhaupt die Beiträge und wie viele Deutsche müssen im kommenden Jahr mehr für Ihre Krankenversicherung bezahlen?

Ein Drittel greift tiefer in die Tasche

Wie die Wirtschafts-Woche und der Focus berichten, müssen für 2016 etwa 24 Millionen Deutsche mit einem überdurchschnittlichen Anstieg der Beiträge rechnen. Das entspricht etwa einem Drittel der Bevölkerung. Vor allem die großen Krankenkassen sehen sich in dieser Position gezwungen und werden den Zusatzbeitrag anheben. Die Steigerung der Beiträge könnte sogar über dem prognostizierten Wert von 1,1 Prozent des Bruttogehalts liegen. Aktuell gibt es nur eine Prognose des Gesundheitsministeriums. Wie hoch die Beiträge wirklich ansteigen ist noch unklar.

Zum Vergleich: Aktuell zahlen die Versicherten der gesetzlichen Krankenkasse einen Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent des Bruttogehalts. Doch auch die wenigen Prozentpunkte können sich im Portemonnaie bemerkbar machen.

Welche Kassen sind betroffen?

Neben der Spekulation über die Höhe der neuen Beiträge gibt es natürlich auch eine Spekulation darüber, welche Krankenkassen den höheren Prozentsatz durchdrücken wollen. Experten gehen davon aus, dass die DAK, KKH, Barmer GEK und die AOK Hessen sowie die AOK Rheinland-Hamburg ihre Beiträge anheben werden. Bei den Betriebskrankenkassen könnte es die Viactiv als BKK vor Ort, die Novitas BKK und die Deutsche BKK sein. Allerdings werden die Kassen selbst, erst im Dezember mit den Verwaltungsräten die Beschlüsse fassen.