Lange war eine Fusion der Barmer GEK und der Deutschen BKK im Gespräch. Jetzt haben die beiden gesetzlichen Krankenkasse die Fusion beschlossen.
Im Jahr 2017 soll eine neue Krankenkasse aus diesen beiden Sozialversicherern entstehen. Die neue Krankenkasse wird dann unter dem Namen Barmer geführt werden.
Zusammenschluss in Berlin besiegelt
Die gesetzlichen Krankenkassen Barmer GEK und Deutsche BKK haben die Fusion weiter vorangetrieben und letztlich beschlossen. Die Verwaltungsräte der beiden Kassen haben in getrennten Sitzungen in Berlin über die Fusion gesprochen und sich auf den Zusammenschluss geeinigt. So geht es aus einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Kassen hervor. Jetzt muss ein Vertrag über die Fusion ausgearbeitet werden. Dieser soll bis zum Frühjahr 2016 vorliegen und entsprechend besiegelt werden. Die daraus entstandene Krankenkasse soll den Namen Barmer bekommen. Mit der Arbeit wird sie aber erst zum 1. Januar 2017 beginnen können.
Über 9 Millionen Versicherte betroffen
Der Zusammenschluss der beiden gesetzlichen Krankenkassen kann als wahre Großfusion bezeichnet werden. Die Barmer GEK verfügt derzeit über etwa 8,5 Millionen Versicherte. Nach der Fusion kommen auch die Versicherten der Deutschen BKK hinzu, die auf etwa 1,1 Millionen Menschen geschätzt werden. Die beiden Kassen sehen sich gemeinsam nach der Fusion noch besser in ihrer Wettbewerbsfähigkeit aufgestellt und wollen diese noch spürbar steigern. Außerdem soll eine verbesserte Marktposition erreicht werden. Beide Kassen geben auch bekannt, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen für die Arbeitnehmer geben soll. Somit scheinen die Arbeitsverhältnisse von der Fusion bisher unberührt zu bleiben.