Das wissenschaftliche Institut der PKV hat mit neuen Zahlen überrascht. Laut aktuellen Berechnungen wird die Differenz der Ausgaben dargestellt, die privat Versicherte als Leistungen der gesetzlichen Kassen erhalten würden. Allein im Jahr 2013 beträgt diese Differenz 11,8 Milliarden Euro. Die größten Ausgaben entstehen bei der ambulanten ärztlichen Versorgung der Privatpatienten, da die Ärzte einen deutlich höheren Preis ansetzen.
Ältere Versicherte kosten besonders viel
Im Jahr 2013 haben die privat Versicherten 30,8 Milliarden Euro in das deutsche Gesundheitssystem gebracht. Als gesetzlich Versicherte hätten die Kassen für die gleichen Patienten nur etwa 19 Milliarden Euro aufgewendet. Das ergibt sich auf der aktuellen Berechnung des Wissenschaftlichen Instituts der PKV. Hier sind es allein 700 Millionen Euro mehr, als noch im Jahr 2011. Grundlage der Studie sind Kopfschadenstatistiken von etwa sieben Millionen Versicherten. Für die gesetzlichen Kassen gab das Bundesversicherungs-Amt die entsprechenden Daten und Leistungsausgaben am Tag pro Versicherten. Nicht berücksichtigt werden konnten hier natürlich die Rechnungen, die man auf beiden Seiten nicht eingereicht hat. Die Auswertung konnte anhand umfangreicher Zahlen sogar Unterschiede je nach Alter und Geschlecht machen. In der PKV wird für die älteren Menschen etwa das 2,5-Fache ausgegeben als in der GKV. Menschen über 80 Jahren fallen noch mehr ins Gewicht. Auch privat versicherte Frauen im gebärfähigen Alter liegen deutlich über den Werten der GKV.
Ambulante Versorgung macht großen Unterschied
Vor allem in der ambulanten Versorgung der Versicherten entsteht der größte Mehrumsatz mit rund 5,6 Milliarden Euro. Die höheren Ausgaben sind durch die hohen Preise in der PKV begründet. Sie sind weniger durch die Menge bestimmt. Somit profitieren die Ärzte stark von den PKV-Versicherten.