Im Durchschnitt beschweren sich drei von 100.000 Privatpatienten über ihre Krankenversicherung. Das geht aus einer aktuellen Bafin-Statistik hervor.
Insgesamt 33 private Krankenversicherer wurden näher beleuchtet, bei denen es im Vorjahr Beschwerden gab. Es zeigt sich aber ein klarer Trend: Die Deutschen beschweren sich immer seltener über ihren Krankenversicherer. Während es im Jahr 2004 noch etwa 3800 Beschwerden bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) über die privaten Krankenversicherungen gab, ist die Zahl 2014 auf 1019 Beschwerden gesunken. Somit sind die Kunden deutlich zufriedener mit den Angeboten und den Versicherern selbst.
Axa-Krankenversicherung mit höchster Beschwerdequote
Die höchste Beschwerdequote liegt bei der Axa-Krankenversicherung vor. Hier entstanden im vergangenen Jahr etwa neun Beschwerden pro 100.000 Kunden. Nur knapp mehr als 8 Beschwerden pro 100.000 Kunden zeigt die Hallesche Krankenversicherung. Den dritten Platz nimmt hier die Inter-Krankenversicherung mit einem Wert von 7,62 ein. Auch die Landeskrankenhilfe (LKH) zeigt im Vergleich eine relativ hohe Beschwerdequote von 6,5 Beschwerden pro 100.000 Kunden. Auf den weiteren Plätzen folgen Münchner Verein mit einem Wert von 5,79, die Gothaer mit 5,39 und die Central mit 4,92 Beschwerden pro 100.000 Versicherte.
Es gibt auch Krankenversicherungen ohne Beschwerden
Die größten und beliebtesten privaten Krankenversicherer reihen sich leicht unter dem Durchschnitt ein. Sowohl Debeka, Signal, Barmenia, DKV und Continentale zeigen etwa 3 Beschwerden pro 100.000 Versicherte. Gründe für die Beschwerden sind in dieser Statistik nicht mit erfasst worden. Im Berichtjahr gab es jedoch auch Krankenversicherungen ohne Beschwerden. Dazu zählen beispielsweise die Alte Oldenburger Krankenversicherer, die Pax-Familienfürsorge, die Freie Arzt- und Medizinkasse und die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG.
