Private Krankenversicherung: Für wen lohnt sich der Wechsel?

Ein Wechsel in die PKV lohnt sich nicht für jeden
Ein Wechsel in die PKV lohnt sich nicht für jeden

Ein Wechsel in die private Krankenversicherung klingt für viele recht verlockend. Doch für wen lohnt er sich wirklich und gibt es dabei was zu beachten?

Im Falle einer Krankheit will jeder nur unter den besten Bedingungen behandelt werden. Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist da schon mal eine gute Basissicherung. Wer aber auf besondere Extras wie ein Einbettzimmer Wert legt, der braucht eine Private Krankenversicherung (PKV). Doch für wen lohnt sich das überhaupt und was muss man dabei beachten?

Für wen lohnt sich die private Krankenversicherung?

Jeder, der nicht in der GKV ist, kann sich privat krankenversichern. Demnach können sich Freiberufler und Selbstständige privat krankenversichern – unabhängig vom Einkommen. Dasselbe gilt für Arbeitnehmer, die mehr als 54.900 Euro jährlich verdienen (Stand: 2015). Auch für Beamte lohnt sich die private Krankenversicherung. Meistens ist sie sogar günstiger als die gesetzliche. Ein großer Teil der Kosten wird nämlich vom Dienstherren übernommen.

Eine weitere Voraussetzung für eine PKV ist eine Gesundheitsprüfung und ein Fragebogen. Ob man angenommen wird, hängt dabei vom Ergebnis der Untersuchung ab.

Viele Anbieter mit unterschiedlichsten Konditionen

Die Beitragshöhe der GKV hängt vom Bruttoeinkommen des Versicherten ab. Hier gilt der Grundsatz: Wer mehr verdient, muss auch mehr bezahlen. Bei der PKV sind dagegen der Gesundheitszustand und das Alter entscheidend. Auch die vereinbarten Leistungen wirken sich auf den Preis aus.

Sind Sie alleinstehend, unter 40 Jahre alt und kinderlos, dann kann sich ein Wechsel in die PKV für Sie lohnen. Hier bekommen Sie nicht nur bessere Leistungen als in der GKV, die Beiträge sind häufig auch um einige Hundert Euro geringer. Hierbei müssen Sie allerdings beachten, dass die Beiträge mit der Zeit empfindlich steigen können. Es empfiehlt sich deshalb immer, Erspartes für das Rentenalter zurückzulegen, denn auch nach dem Austritt aus dem Erwerbsleben sinken die Beiträge nicht. Allerdings haben Sie dann später einen Anspruch auf einen Wechsel.

Achtung: Kinder sind in der PKV grundsätzlich nicht mitversichert. Sie brauchen eigene Verträge.