Studenten, die sich an einer deutschen Uni einschreiben möchten, müssen eine Krankenversicherung nachweisen können. Daher sollten Sie sich schon lange vorher Gedanken machen.
Studenten wollen sich in der Regel kaum mit Versicherungsfragen beschäftigen. Dabei sollten sie sich zeitig Gedanken um die richtige Krankenversicherung machen. Sind sie noch bei den Eltern mitversichert oder stehen sie in der Pflicht eine eigene Krankenversicherung abzuschließen? Ohne Nachweis einer Krankenversicherung darf sich schließlich kein Student an einer Universität in Deutschland einschreiben.
Über die Familie versichert
Bis zum 25. Lebensjahr dürfen Studenten kostenfrei bei den Eltern in der gesetzlichen Krankenkasse mitversichert bleiben. Allerdings spielt der Zuverdienst während des Studiums eine wichtige Rolle. Maximal 405 Euro dürfen familienversicherte Studenten im Monat einnehmen. Als Minijobber sind 450 Euro erlaubt. Ein Ferienjob hingegen gilt nicht als regelmäßiges Einkommen und kann auch über dieser Grenze entgegengenommen werden. Bestenfalls informieren sich Studenten vor dem Beginn der Arbeit bei ihrer Krankenkasse beziehungsweise bei der Krankenkasse der Eltern.
Krankenversicherung für Studenten
Ab dem 26. Lebensjahr zählen auch Familienversicherte in die studentische Krankenversicherung. Der Grundbetrag liegt über 61 Euro und muss monatlich gezahlt werden. Hinzu kommt der Beitrag zur Pflegeversicherung und ein Zusatzbeitrag. Das Problem: Den Zusatzbeitrag darf die Krankenkasse selbst bestimmen. In der Regel müssen Studenten also mit einer monatlichen Belastung von etwa 80 Euro für die Krankenkasse rechnen. Wer länger studiert oder über 30 Jahre alt ist, muss sich freiwillig gesetzlich versichern. Hier liegen die Tarife deutlich höher.
Private Krankenversicherung für Studenten
Kinder von Beamten können sich von der gesetzlichen Pflichtversicherung lösen und sich selbst privat versichern. Grundsätzlich können auch alle anderen Studenten diesen Schritt wagen. Der Austritt aus der gesetzlichen Kasse sollte jedoch gut überlegt sein. Der Unterschied zwischen den Leistungen ist hier noch nicht sehr groß.