Brüderle: Abschaffung der GKV Praxisgebühr und Beitragssenkungen im Gespräch

Entscheidungen sind erst Anfang November zu erwarten
Entscheidungen sind erst Anfang November zu erwarten

Laut aktuellen Aussagen des FDP-Fraktionschefs Rainer Brüderle sollen GKV-Versicherte zukünftig entlastet werden. Entweder über die Abschaffung der Praxisgebühr oder über Beitragssenkungen.

Hintergrund dieser Gespräche: Die gesetzlichen Krankenkassen haben in diesem Jahr Überschüsse in Milliardenhöhe erwirtschaftet.

Senkung des Krankenkassenbeitrags oder Wegfall der Praxisgebühr?

Um die Kassenpatienten zu entlasten, soll entweder die Praxisgebühr abgeschafft oder der Beitrag gesenkt werden. Denkbar ist auch eine Kombination aus beiden Maßnahmen. Der Vorteil der Abschaffung der Praxisgebühr wäre, dass dadurch auch weniger Bürokratie anfallen würde.

Entscheidungen zu diesen Anliegen sind allerdings erst Anfang November zu erwarten, nämlich dann, wenn der Koalitionsausschuss tagt.

CSU denkt über Beitragssenkung nach

Die CSU denkt grundsätzlich über eine Beitragssenkung von 0,3 Prozent der derzeit herrschenden 15,5 Prozent nach. Denn bis zu diesem Zeitpunkt liegen die Überschüsse des Gesundheitsfonds und der gesetzlichen Krankenkassen schon bei rund 28 Milliarden Euro. Die Reserven sollen aber laut Koalition an die Beitragszahler zurückfließen. Einige Versicherer (unter anderem die KKH-Allianz) bieten ihren Kunden daher Beitragsrückerstattungen und andere Vergünstigungen im nächsten Jahr an.