Die Hallesche Krankenversicherung plant einen neuen Tarif auf betrieblicher Schiene. Damit sollen Vorsorgeleistungen für Mitarbeiter abgesichert werden.
Nachhaltiger als eine Lohnerhöhung
Walter Botermann sieht als Chef der Halleschen die betriebliche Krankenversicherung besonders stark in ihrer Rolle. Viele Firmen leiden unter dem Fachkräftemangel und müssen sich anstrengen, neue Mitarbeiter zu werben und diese zu halten. Zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen können hier sinnvoller sein, als beispielsweise eine Lohnerhöhung. Somit gibt es über die Hallesche eine spezielle Hautkrebsvorsorge, erweiterte Untersuchungen der Laborwerte oder eine Zahnprophylaxe. Derartige Behandlungen sieht Botermann als nachhaltiger im Vergleich zu einer einfachen Lohnerhöhung. Aktuell hat die Hallesche Krankenversicherung in Stuttgart ein Vertriebszentrum aufgebaut mit sechs festen Mitarbeiten. Die Vorsorge-Schecks sind dabei ein guter Einstieg in das Gespräch mit dem Arbeitgeber. Hier bleibt es nur selten allein bei den Schecks.
Betriebliche Krankenversicherung als Hoffnungsträger
Auch die Hallesche Krankenversicherung bestätigt, dass das Geschäft mit Vollversicherten etwas leidet. Ähnlich gehe es anderen Versicherern in der Branche. Die betriebliche Krankenversicherung bringt wieder neue Hoffnung mit. Arbeitgeber können für die gesamte Belegschaft Zusatzversicherungen abschließen, wie beispielsweise für Zahnleistungen oder als Zusatzschutz im Krankenhaus. Hierbei übernimmt der Arbeitgeber die Zahlung der Beiträge. Der Anteil der betrieblichen Krankenversicherung auf dem Markt der PKV ist jedoch relativ gering. Aktuell zählt die Hallesche Krankenversicherung etwa 600.000 Versicherte, wovon 237.000 als Vollversicherte gelten. Einen großen Anteil nehmen die Zusatzversicherten ein.
