Trotz Kritik: Generali will 2016 Fitness-App veröffentlichen

Fitness-App soll im ersten Halbjahr 2016 auf den Markt kommen
Fitness-App soll im ersten Halbjahr 2016 auf den Markt kommen

Die Generali Krankenversicherung hat trotz aller Proteste noch die neue Fitness-App auf dem Plan. Eine Sprecherin der Generali hat kürzlich bestätigt, dass sie im ersten Halbjahr 2016 auf den Markt kommen könnte.

Sinn dieser App: geben Kunden Informationen über ihren Lebensstil und ihre sportlichen Tätigkeiten preis, dann soll die App für sie einen Bonus erwirtschaften. Kunden sollen also mit Rabatten und Gutscheinen gelockt werden, wenn sie Informationen zu ihrer Lebensführung speichern. Aufgrund sämtlicher Bedenken und Proteste betont die Versicherung, dass Transparenz und Datenschutz eine besonders hohe Priorität bei dieser App bekommen.

Wie soll die App funktionieren?

Bisher ist noch unbekannt, wie die App genau funktionieren soll und wie sie mit dem Versicherungsmodell interagiert. Denkbar wäre jedoch, dass alle Patienten und Teilnehmer die durchgeführten Vorsorgetermine dokumentieren lassen können. Außerdem soll ein Schrittzähler integriert werden und eine Funktion, die sportliche Aktivitäten misst. In Kombination mit den Ernährungsgewohnheiten des Nutzers kann die Krankenkasse dann einen Überblick über seinen Lebensstil bekommen. Für die Freigabe dieser Daten sind natürlich Geschenke vorgesehen, wie beispielsweise Fitnesskurse, Reisen oder günstigere Prämien.

Protest von Daten- und Verbraucherschützern

Daten- und Verbraucherschützer wollen jedoch gegen die neue App vorgehen und führen einen harten Protest an. Demnach sei nichts dagegen zu sagen, wenn die Vorteile durch die App zu einem richtigen Verhalten anregen. Allerdings ist die Grenze bei der massiven Datensammlung erreicht. Erst vor knapp zwei Wochen hat die Allianz solch eine App für ihre Versicherung abgelehnt. Jedes Individuum dürfe nicht permanent im täglichen Verhalten kontrolliert und optimiert werden.