Galt die betriebliche Krankenversicherung lange Zeit als ungeliebtes Stiefkind, lässt sich nun ein Trend zu der alternativen Versicherungsform erkennen.
Sie wird von vielen Arbeitgebern eingesetzt, um Fachpersonal mit zusätzlichen Leistungen anzulocken und an das Unternehmen zu binden.
Vorteile der betrieblichen Krankenversicherung
Die betriebliche Krankenversicherung gilt als Unterform der Privaten Krankenversicherung. Damit bietet sie mehr Leistungen an als die gesetzliche Krankenversicherung. Der Arbeitnehmer wird also umfassender behandelt und steht dem Arbeitgeber schneller als Arbeitskraft zur Verfügung.
Zu den Zusatzleistungen gehören Zusatzversicherungen für den stationären Aufenthalt mit Chefarztbehandlung, Zahnersatz und weitere Vorsorgeleistungen. Viele Arbeitgeber geben den Arbeitnehmern auch die Möglichkeit, Familienmitglieder mitversichern zu lassen.
Verzicht auf Gesundheitsprüfung und Wartezeiten
Die betriebliche Krankenversicherung bietet den weiteren Vorteil, dass Arbeitnehmer den Versicherungsschutz auch dann erhalten, wenn sie im normalen Fall die Gesundheitsprüfung mit Einschränkungen absolviert hätten. Der PKV-Anbieter verzichtet in diesem Fall auch auf Wartezeiten. Die betriebliche Krankenversicherung kann sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer finanziert werden.
Einige Versicherer sehen einen Trend zu der praktischen Versicherungsform. So haben sich bei der Gothaer Krankenversicherung die Zuwachsraten verdoppelt. Mittlerweile bieten 15 Versicherungsunternehmen das Modell an. Tendenz steigend.