Fitness-Apps: Allianz lehnt Tarifangebote für Sportler mit Fitness-App ab

Allianz lehnt Fitness-App-Tarife ab
Allianz lehnt Fitness-App-Tarife ab

Die Allianz spricht sich jetzt gegen die Tarifangebote für Sportler mit Fitness-App aus. Als private Krankenversicherung könne sie die Menschen nicht auf diesem Wege unterstützen.

Es gibt zahlreiche Fitness-Apps für sportlich aktive Menschen auf dem Markt. Mit einem regelmäßigen Training sammelt die App eine Menge an Daten. Manche Versicherer bieten die Möglichkeit, diese Daten aus der App direkt weiterzuleiten. Somit bekommen sie regelmäßig einen Überblick über die Gesundheitsdaten des Versicherten. Vorreiter in dieser Position ist die Generali Versicherung. Sie bietet seit 2014 in Deutschland einen besonderen Tarif für diese Sportler an. Kunden erhalten bei einer gesunden Lebensweise Rabatte oder auch Geschenke zugeschickt.

Allianz lehnt Tarife mit Fitness-Apps ab

Die Allianz Krankenversicherung findet die Tarife mit Fitness-App zwar sehr verlockend für sportliche Menschen, sieht den Ansatz jedoch als falsch an. Die Chefin der Allianz Krankenversicherung gab nun bekannt, dass die Tarife grundsätzlich zum Schutz der Versicherten erstellt und risikogerecht kalkuliert werden. Berücksichtigt man die sportliche Aktivität, hätte ein Läufer andere Konditionen als ein Radfahrer. Derart kleinteilige Tarife und Konditionen passen jedoch nicht in die PKV, wie die Allianz meint. Daneben werden nur etwa 2,5 Prozent der Gesundheitsausgaben für Menschen mit mangelnder Bewegung aufgebracht. Vielmehr sieht es die Allianz kritisch, die Daten der Kunden auf diesem Weg zu erheben. Bisher soll es also keine Fitness-App-gestützten Tarife in der Allianz geben.