Finanzreserven des Gesundheitssystems auf Rekordhoch

Finanzreserven des Gesundheitssystems auf Rekordhoch
Finanzreserven des Gesundheitssystems auf Rekordhoch

Vor wenigen Tagen gab der Schätzerkreis der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) seine Ergebnisse für 2014 bekannt. Auch in diesem Jahr dürften die Einnahmen die Ausgaben übersteigen.

An der Prognose über die Finanzsituation im Gesundheitssystem sind mehrere Institutionen beteiligt. Das Bundesversicherungsamt (BVA), das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und die Gesetzlichen Krankenkassen prognostizierten die Einnahmen für das Jahr 2014 übereinstimmend auf insgesamt 202,2 Milliarden Euro.

Nur bei den Ausgaben kommt man zu unterschiedlichen Aussagen. Während BMG und BVA mit insgesamt 199,6 Milliarden Euro rechnen (+ 5,4 Prozent), sieht der GKV-Spitzenverband Ausgaben in Höhe von 201,1 Milliarden Euro (+ 5,6 Prozent) auf das Gesundheitssystem zukommen.

Auch die Prognose für 2013 uneinheitlich

Auch bei der Prognose für das Jahr 2013 sind sich die Beteiligten nicht ganz einig. Die Einnahmen beim Gesundheitsfond sollen sich in diesem Jahr auf 192,2 Milliarden Euro belaufen. Die Ausgaben werden dabei auf 189,1 Milliarden Euro geschätzt. Die Gesetzlichen Krankenkassen taxierten die Ausgaben in diesem Jahr allerdings mit 190 Milliarden Euro. Die Begründung der Kassen: In ihrer Prognose flössen neben der Reduzierung des Zwangsrabatts auf Arzneimittel auch die Mehrausgaben für Krankenhäuser ein.

Daniel Bahr (FDP), der in der nächsten Zeit sein Amt als Bundesgesundheitsminister räumen wird, beurteilte die Lage als „so gut wie nie zuvor“. Er bedauere es stattdessen, dass der Schätzerkreis zu keinem einheitlichen Ergebnis gekommen wäre.