Die Lage bezüglich der Grippeschutzimpfungen bleibt angespannt. Das Problemkind hierbei sind vor allem die Privatversicherten. Sie sollen vorerst keine Grippeschutzimpfungen erhalten.
Die Versorgung Deutschlands mit einer ausreichenden Menge an Grippeimpfstoffen kann derzeit nicht flächendeckend garantiert werden. Vor allem bei der Lieferung von Einzeldosen gibt es Probleme. Die Verabreichung der Schutzimpfung an privat Krankenversicherte kann aus diesem Grund nicht sichergestellt werden. Selbst dort, wo Großpackungen vorrätig sind, gehen Privatversicherte leer aus.
Verträge der Krankenkassen mit Herstellern sind das Problem
Warum das so ist, liegt an den Exklusiv-Verträgen der Krankenkassen mit den Herstellern. Und so lange das so ist, kann man in der PKV kaum Abhilfe schaffen. Denkbar ist aber, dass derartig angespannte Versorgungslagen in Zukunft anders behandelt werden müssen. Der Hintergrund: Ärzten ist es untersagt, den Bedarf für die Sprechstundenpatienten an Privatpatienten abzugeben.
Versicherer sehen keine Probleme bei der Versorgung der Patienten
Große private Krankenversicherungen wie die DKV, AXA oder die Huk Coburg teilen mit, dass es bei ihnen noch keine Beschwerden von Patienten gab. Eine Unterversorgung sei nicht bekannt. In den nächsten Tagen soll sich der Engpass auf dem deutschen Markt aber entspannen.
Engpass durch Rückruf zweier Impfstoffe
Die Versorgungslage hat sich aufgrund von Rückrufen zweier Impfstoffe so dramatisch verschlechtert. Das Paul-Ehrlich-Institut gibt aber an, dass nun mehr als eine Million Dosen Impfstoff zu erwarten sind.