Staatlich geförderte Zusatzversicherung „Pflege-Bahr“ boomt

Die Zusatzversicherung Pflege-Bahr boomt
Die Zusatzversicherung „Pflege-Bahr“ boomt

Die staatlich geförderte Zusatzversicherung „Pflege-Bahr“ hat sich zum Verkaufsschlager gemausert. Schon 400.000 Bürger haben die Pflegeversicherung abgeschlossen.

Der Start verlief noch weniger erfreulich, doch inzwischen haben immer mehr Menschen Interesse am sogenannten „Pflege-Bahr“ (hier mehr darüber) bekommen. Das ergab eine Umfrage des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) bei seinen Mitgliedsunternehmen. Er meldet, dass seit Inkrafttreten des Pflege-Bahrs zum 1. Januar 2013 insgesamt 404.200 „Pflege-Bahr“-Verträge abgeschlossen wurden. Zusammen mit den 174.100 ungeförderten Pflege-Policen entspricht dies einer Zunahme um mehr als eine halbe Million im Jahr 2013.

Eingeführt wurde die Pflegeversicherung vom damaligen Gesundheitsminister Daniel Bahr, dessen Namen sie auch trägt. Die Förderung beträgt 5 Euro im Monat, insofern der Versicherte 10 Euro selber trägt.

Bis Ende des Jahres eine Millionen Abschlüsse

„Das ist ein enormes Wachstum um fast ein Viertel des Bestands”“, erklärt Uwe Laue, seines Zeichens Vorsitzender des PKV-Verbandes. „Das neue Produkt erfüllt eindeutig das Ziel des Gesetzgebers, die Bürger stärker vor einer finanziellen Überforderung im Pflegefall zu schützen und zu mehr nachhaltiger Vorsorge zu motivieren.“ so Laue weiter. Er erwartet, dass die Zahl der Kunden bis zum Ende des Jahres die Marke von einer Million knackt.

Diese Tendenz war zu Beginn noch nicht abzuschätzen. Anfangs verzeichnete der „Pflege-Bahr“ lediglich 200 Abschlüsse pro Arbeitstag. Heute sind es bereits rund 1600 Abschlüsse, welche pro Tag abgeschlossen werden. Ziel ist es, mehr Anreize zur privaten Pflegevorsorge zu schaffen, da die gesetzliche Pflegeversicherung nachweislich nur einen Teil der Kosten abdecken kann.