Während viele Versicherer 2013 ihre Beiträge zur PKV anpassen, hat die ARAG-Krankenversicherung nun verkündet, dass sie auf Beitragserhöhungen verzichten wird.
Der Versicherer hatte bereits im letzten Jahr auf zahlreiche Tarife eine Beitragsgarantie gegeben. Darunter war der Einsteigertarif E0 bis E1500 für Kinder und Frauen. Allerdings wurden in einigen anderen Tarifen die Beiträge angehoben. Betroffen waren die Tarife K300 und K1500 für Männer. Hier lagen die Beitragserhöhungen bei 10 bzw. 7,8 Prozent.
Im Zahnzusatztarif Z100 erhöhte die ARAG-Krankenversicherung den Männertarif um 25,8 Prozent und den Frauentarif um stolze 38,7 Prozent. Schließlich wurde auch der E-Tarif um 30 Prozent angehoben.
Gründe für die drastischen Beitragserhöhungen
ARAG erklärte diese teils drastischen Beitragserhöhungen mit zahlreichen Beitragsausfällen. Vor allem beim E-Tarif waren die Ausfälle mitunter recht hoch, was daran liegt, dass der Tarif für junge Selbstständige ausgelegt ist.
Welche Tarife sind von der Beitragsgarantie betroffen?
Die ARAG-Krankenversicherung bietet für viele Tarife eine Beitragsgarantie an. Dazu zählen:
- die Tarife 200 bis 210 und 21P (ausgenommen sind Verträge von Frauen)
- die Tarife 220, 230 und 240 für Frauen und Männer
- der Zahntarif Z100
- die Tarife K0 bis K1500, 520, 528, 529, 540, 548 sowie 549
Die restlichen Tarife werden angepasst. Das heißt aber nicht immer, dass es auch zu Erhöhungen kommt.
Unterscheidungskriterien der ARAG-Tarife
Die Abkürzungen P und K stehen für Komfort und Premium. Das sind die zwei Tariflinien der ARAG. Die Premium-Reihe bietet eine vollständige Kostenerstattung für ambulante und stationäre Behandlungen sowie für Zahnbehandlungen an. Beim Zahnersatz werden sogar 80 Prozent der Kosten übernommen. Im Komfort-Tarif werden zusätzlich 80 Prozent der Kosten für psychotherapeutische Behandlungen und Behandlungen beim Heilpraktiker erstattet.