Verbraucher unsicher: Führen Unisex-Tarife zu höheren Beiträgen?

Viele Versicherte sind unsicher was die Unisex-Tarife angeht
Viele Versicherte sind unsicher was die Unisex-Tarife angeht

Mit der Einführung der Unisex-Tarife werden viele Versicherte immer unsicherer. Was heißt Unisex-Tarife? Führen Unisex-Tarife zu höheren Beiträgen? Wir klären Sie auf.

Spätestens am 21. Dezember 2012 müssen die Versicherungsunternehmen die so genannten Unisex-Tarife einführen, auch in der privaten Krankenversicherung (PKV). Laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes aus dem letzten Jahr sollen die Beiträge fortan nicht mehr nach dem Geschlecht unterschieden werden. Damit weist der EuGH auf das Diskriminierungsverbot hin.

Verbraucher reagieren nun aber zunehmend unsicher auf die Neuerung. Steigen die Versicherungsbeiträge? Wir erklären Ihnen, für wen sich was ändert.

PKV-Beiträge von Frauen ändern sich

Üblich war es, dass Frauen höhere Beiträge für ihre private Krankenversicherung zahlen mussten. Der Hintergrund: Aufgrund der statistisch höheren Lebenserwartung und dem höheren Gesundheitsrisiko mussten sie mehr einzahlen. Damit ist ab dem 21. Dezember Schluss. Allerdings werden die Beiträge nicht stark sinken. Vielmehr wird das Niveau angeglichen. Das bedeutet, dass Männer ab dem Stichtag um 35 Prozent mehr in die Krankenversicherung einzahlen müssen.

Kein Grund zur Panik

Wer Beitragsrückerstattungen bei der privaten Krankenversicherung vereinbart hat, der bekommt im Laufe der Zeit einen Großteil der höheren Beiträge wieder. Hinweis: An den alten Verträgen ändert sich nichts.

» Wichtig:
Lassen Sie sich von den Slogans der Versicherungsunternehmen nicht verunsichern und wägen Sie genau ab, ob sich ein Wechsel lohnt.