PKV: Zahl der Beschwerden ist leicht zurückgegangen

Die Zahl der Beschwerden ist 2014 leicht zurückgegangen
Die Zahl der Beschwerden ist 2014 leicht zurückgegangen

Privatversicherte haben sich 2014 weniger über ihre Krankenversicherung beschwert. Damit ist die Zahl der Beschwerden bei der PKV erneut leicht zurückgegangen.

Wie der Verband der Privaten Krankenversicherung berichtet, wurden im Jahr 2014 5875 Beschwerden verzeichnet. Der Jahresbericht der PKV-Schlichtungsinstanz zeigt also einen Rückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Beschwerden über Erstattungen und Gebühren

Den Versicherten scheinen vor allem die Punkte rund um Geld und Beiträge wichtig zu sein. So sind die meisten Auseinandersetzungen in der Vollversicherung der PKV zur Erstattung von verschiedenen Leistungen eingegangen. Das betrifft Heilbehandlungen, Krankenhausaufenthalte, Arzneimittel oder Heil- und Hilfsmittel. Allein 22,4 Prozent haben sich über diesen Punkt beschwert.

Auf dem zweiten Platz folgen die Beschwerden über die Gebühren der PKV. 19,4 Prozent wurden hier verzeichnet, was sogar einen Anstieg um 4,8 Prozent bedeutet. Begründet sind die Beschwerden vor allem in der genauen Rechnungsprüfung der Versicherer, also auch in zu hochgegriffenen Abrechnungen durch Zahnärzte oder Ärzte. Auf dem dritten Platz stehen Streitigkeiten über die Auslegung der Verträge.

Streitigkeiten wegen Hörgeräte und Zahnimplantate

Die PKV-Schlichtungsinstanz muss sich am meisten mit den Beschwerdethemen über die Erstattung von Zahnimplantate oder Hörgeräte befassen. Im Bericht ist als Beispiel auch ein falscher Alarm für einen Rettungshubschrauber genannt. Der Ombudsmann ist seit dem vergangenen Jahr Heinz Lanfermann, früherer Staatssekretär im Bundesjustizministerium. Er klärt nun Fälle, die sich z.B. damit beschäftigen, ob ein Gefängnisinsasse weiterhin die PKV begleichen muss.