Gesetzlich oder privat: Welche Krankenversicherung lohnt sich für Gründer?

Die Wahl der Krankenversicherung sollte gut überlegt sein
Die Wahl der Krankenversicherung sollte gut überlegt sein

Gesetzlich oder privat krankenversichern? Das ist die Frage. Besonders Gründer stehen hier vor einer schwierigen Entscheidung, denn beide Krankenversicherungen haben ihre Vorteile.

Der Schritt in die Selbstständigkeit bringt bei vielen Gründern auch Überlegungen zur Krankenversicherung mit sich. Schließlich wird gerade in diesem Moment der Weg in die private Krankenversicherung geebnet, wenn bisher nur die gesetzlichen Kassen möglich waren. Doch muss es unbedingt ein Wechsel in die PKV sein oder sollten Gründer zu Beginn lieber in der gesetzlichen Versicherung bleiben?

Gesetzliche Versicherung für Gründer

Viele Gründer kommen aus der gesetzlichen Krankenversicherung und wollen gerade in den ersten Gründungsjahren dort bleiben. Schließlich soll die Kasse weiterhin die Beiträge erhalten, auch wenn es finanzielle Engpässe gibt. Dabei sollten Gründer stets einen Blick auf den Beitragssatz werfen. Hier gibt es einen einheitlichen Satz von 14,6 Prozent des anzurechnenden Einkommens. Der höchste Betrag der Bemessungsgrenze liegt hier bei 4.237,50 Euro während der Mindestbeitrag bei 2.178,75 Euro angegeben ist. Das Einkommen sollte in diesem Fall immer über einen Steuerbescheid nachgewiesen werden, andernfalls geht die Krankenkasse vom Höchstbeitrag aus. Demnach muss monatlich entsprechend viel gezahlt werden. Einen etwas niedrigeren Beitrag erhalten Gründer, wenn sie auf die Zahlung von Krankengeld verzichten.

PKV in den Gründungsjahren

Die private Krankenversicherung geht nicht nur von dem Einkommen aus. Vielmehr zählen Alter, Gesundheitszustand und die gewünschten Leistungen der Versicherung. Junge und gesunde Unternehmer bekommen von der PKV also viele Vorteile geboten. Außerdem lassen sich hier die Leistungen immer an die eigenen Vorstellungen anpassen. Neukunden werden schnell bemerken, dass die Beiträge geringer ausfallen als bei der GKV. Allerdings werden die Kosten in den Folgejahren noch weiter ansteigen. Wer hier später die Versicherungsgesellschaft wechseln will, muss ebenso mit Einbußen rechnen.

Fazit:

Die Wahl der Krankenversicherung sollte gut überlegt sein. Haben Sie dabei immer eines im Hinterkopf: der Wechsel aus der gesetzlichen in die private Krankenversicherung ist jederzeit möglich. Von der PKV zurück in die GKV können Sie hingegen nur in Ausnahmefällen wechseln.